Bericht in der NWZ vom 19.2.2019:
Barrierefreiheit ist und bleibt ein großes Thema für den Arbeitskreis der Selbsthilfe- und Initiativgruppen der Gemeinde Ganderkesee (ASG). Das wurde auf der Jahreshauptversammlung an vergangenen Freitag noch einmal hervorgehoben. Unter anderem im Bürgerbüro des Ganderkeseer Rathauses sieht die ASG noch Nachholbedarf und will bei der Gestaltung mitreden. „Barrierefreiheit beginnt für jeden Menschen dort, wo er Hilfsmittel, Begleitwagen wie Kinderwagen, Gehhilfen und anderes nutzt oder auch visuelle und akustische Unterstützung benötigt“, beschreibt ASG-Vorsitzende Sabine Bretzke die Anforderungen.
Ein großes Problem für Blinde und Sehbehinderte sind die Mülltonnen auf den Bürgersteigen. Der ASG appelliert daher an alle Haushalte, die Behälter nach der Leerung möglichst umgehend wieder aufs Grundstück zu holen. Dies würde auch Radfahrern oder Eltern mit Kinderwagen entgegenkommen, so Bretzke. Berufstätige könnten Nachbarn bitten, ihre Tonne beiseite zu schieben. „Das wäre ein persönlicher Beitrag eines jeden Einzelnen zur Inklusion vor der eigenen Haustür“, betont die ASG-Vorsitzende und wirft die Frage auf, wie Autofahrer reagieren würden, wenn die Mülltonnen auf der Straße stehen bleiben würden.
Nach zwei Jahren im Amt standen Sabine Bretzke und der 2. Vorsitzende Uwe Schwemmler wie auch Kassenwart Thomas Franzki wieder zur Wahl. Alle drei wurden einstimmig bestätigt. Man wolle die Arbeit konstruktiv und kreativ mit Unterstützung der Beisitzer Ulf Moritz, Rüdiger Laudien und Inga Marbach fortsetzen, versprach die alte und neue Vorsitzende.