Mit medizinischer und psychoonkologischer Krebsnachsorge zu Lebensqualität

Bericht über den Vortrag ‚Krebstherapie und Begleitung‘
des Arbeitskreises der Selbsthilfe- und Initiativgruppen  (A.S.G.e.V.) und der Selbsthilfegruppe „Ein Weg“ für Krebskranke am Mittwoch, den 30. Mai 2018 um 19.00 Uhr in den Räumen der regio VHS in Ganderkesee.

Trotz hoher Temperaturen, die auch am Abend des 30.5. noch herrschten, kamen nahezu 27 Zuhörer zum Vortrag des Arbeitskreises der Selbsthilfe- und Initiativgruppen  (A.S.G.e.V.) und der Selbsthilfegruppe „Ein Weg“ für Krebskranke. Als Referenten waren Prof. Dr. med. Frank Griesinger, Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie am Pius-Hospital /Oldenburg, Universitätsklinik Innere Medizin-Onkologie und Frau Dr. Krannich, Psychoonkologin am Cancer Center Oldenburg, Pius-Hospital, gekommen. Eine der wichtigsten Erkenntnis seit ca. 5 Jahren stellte Prof. Dr. Griesinger vor: die Immuntherapie. Die Immuntherapie ist für die allgemeine Stärkung des Körpers des Kranken  sehr beddeutsam. So wurde die Unterstützung des Immunsystems zu einer neuen Säule neben den klassischen Behandlungsmethoden. Dabei werden krebsbetroffene Patienten ermutigt, ihr Immunsystem durch sportliche Aktivitäten, Ernährungsumstellung und Verzicht auf Nikotin zu unterstützen und zu stärken. Bei der heutigen Vielfalt von medizinischen Therapien findet selbstverständlich eine individuelle, intensive Beratung und Begleitung statt. Auch erfolgt heute in der Nachsorge keine generelle ganzkörperorientierte  Nachsorge, sondern eine konzentrierte Nachbehandlung der betroffenen Körperregion. Das stärkt und erhält vor allem das Immunsystem des Patienten und damit wird sein durch den Krebs geschwächter Körper gestärkt.

In einem weiteren Beitrag erläuterte Frau Dr. Krannich ihre tägliche Arbeit mit betroffenen Patienten. Der Vortrag verdeutlichte die Ängst und Sorgen nicht nur der betroffenen Patienten, sondern auch die der Angehörigen. Ganz besonders für Kinder, denen der Verlust eines Elternteils droht, ist die psychoonkologische Unterstützung eine Hilfe und Entlastung, kindgerechte Aussagen und Angebote zu erhalten. Wer da noch denkt: „Das geht niemanden etwas an!“ dreht sich womöglich in seinem eigenen Gedankenkarussel ohne Chancen, mit einer professionellen Begleitung aus ihm heraustreten  zu können.

Angeregte Gespräche

Mit den Vorträgen ebnete die SHG „Ein Weg“ Zuhörern den Weg in ihre Treffen, in der auch gelacht werden soll. Gerade in schweren Zeiten ist es wichtig, das  psychische Gleichgewicht durch eine positive Lebensqualität zu gestalten. Ganz gemäß dem Motto der SHG: „Lass uns wieder lernen, den Augenblick zu genießen.“

Sabine Bretzke, ASG/ Patricia Sahlmen, SHG Ein Weg/ Werner Schulzek, SHG Ein Weg
Sabine Bretzke, ASG/ Patricia Sahlmen, SHG Ein Weg/ Werner Schulzek, SHG Ein Weg

A.S.G. e.V. Sabine Bretzke

 

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